Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
wir sind auf der Zielgeraden zur Rettung unserer MARO angekommen. Aktuell gerät der bis jetzt
sehr starke Rettungsmotor, den wir als Mitglieder mit Zahlungen auf das Treuhandkonto am
Laufen gehalten haben, ins Stottern und es besteht eine reelle Gefahr das Rennen um die
Rettung zu verlieren. Wenn man so will, droht ein Motorschaden mit der fatalen Folge eines
Totalschadens für unsere Genossenschaft.
Uns erreichte die traurige Nachricht über die Insolvenz nach bzw. während unseres Einzugs in
das Haus in Wolfratshausen, und wir konnten bis dahin nicht viel von den Früchten unserer
Investition ernten.
Auch wir in Wolfratshausen sind nicht begeistert von der Herabstufung unseres Vermögens auf
50 Prozent, das wir in Form von Genossenschaftsanteilen in die MARO investiert haben.
Dennoch sind das Konzept und die Wohnform wie sie aktuell besteht, in unseren Augen, um
jeden Preis zu erhalten, auch wenn dadurch die Hälfte des eingesetzten Kapitals verloren geht.
Wie wir alle haben wir diese Investition nicht mit der Absicht getätigt, unser Vermögen zu
maximieren, sondern weil wir an die Werte der MARO geglaubt haben und dies auch nach
wie vor ausdrücklich tun:
– Bezahlbares Wohnen
– Miteinander von Jung und Alt
– Barrierefrei und altersgerecht gebaut
– Wohnraum auf Lebenszeit
Es fehlen noch 500.000 – 600.000 € an Geldern in unserem Rettungsfonds. Soll es wirklich
daran scheitern? Wollen wir, dass all das, wofür wir bisher investiert haben, einfach so
verschwindet und nichts mehr ist, wie es war?
Wir wollen das nicht!
Gerichtet an diejenigen, deren Gelder aus den Absichtserklärungen noch fehlen: Helfen Sie uns,
helfen Sie Ihrem Nachbarn, den vielen Eltern mit Kindern, den Rentnern, den Personen, die auf
dem freien Mietmarkt kaum eine Chance haben, und helfen Sie vor allem sich selbst,
wenigstens 50 Prozent Ihrer Investition zu retten. Das ist immer noch mehr als 0!
Wir müssen der Wahrheit ins Auge blicken: Wenn die Einzahlungen der in den
Absichtserklärungen angegebenen Gelder ausbleiben, bedeutet das, dass alles verloren ist – zu
100 % alles, weshalb wir Teil der MARO geworden sind. So sollten wir doch wenigstens das
Konzept, unseren Wohnraum und vor allem das Miteinander retten.
Mögliche Folgen, neben dem bitteren Verlust der MARO als „Vermieter“, sind steigende Mieten,
der Wegfall der EOF-Förderung und sogar eventuelle Rechtsstreitigkeiten mit einem neuen
Eigentümer, der im Zweifel weniger auf unser Wohl als Mieter als auf Gewinnmaximierung aus
ist.
Lassen Sie uns dafür sorgen, dass der Albtraum der Abwicklung unserer MARO nicht zur bitteren
Realität wird und die unerträgliche Ungewissheit der letzten Monate ein Ende hat! Lassen Sie
uns unsere MARO retten und weiter für unseren Traum vom günstigen, gemeinschaftlichen
Wohnen kämpfen!
Die Zeit zum Handeln ist jetzt!
Ihre Wolfratshausener MAROs